Workshop der ersten Projektphase

Der Workshop dauert in der Regel einen Tag. Ziel ist es, die Teilnehmenden mit abwechslungsreichen Übungen und spannenden Diskussionen ins Thema Schweizer Identitäten einzuführen. Das Programm ist so gestaltet, dass sich diese mit ihren Erfahrungen, Anliegen und Fragen aktiv einbringen können. Inbegriffen ist ein Block, in dem die ersten Schritte für die Erarbeitung der Ausstellung geplant werden.

Teilnehmen können alle, die sich im Projekt engagieren möchten. Dabei kann es sich sowohl um Mitarbeiter _innen der Partnerorganisation, als auch um deren Zielpublikum handeln. Im Idealfall sind dies 12 bis 20 Personen. Je nachdem, ob es sich bei den Teilnehmenden nur um Jugendliche, nur um Erwachsene oder um eine gemischte Gruppe handelt, wird der Workshop inhaltlich und methodisch leicht angepasst. Geleitet wird der Kurs von 2 bis 3 erfahrenen Workshop-Leitpersonen von NCBI mit diversen Hintergründen.

Wie bei allen Workshops von NCBI wird ein sicherer Rahmen geschaffen. Die Teilnehmenden können sich wohl dabei fühlen, sich soweit zu öffnen, wie es für sie stimmt. Sie wissen, dass ihre Aussagen vertraulich behandelt werden und alles freiwillig ist.

Innerhalb des Workshops gilt als Schweizer_in, wer in der Schweiz lebt. Alle Personen können sich zum Thema äussern und die Ausstellung mitgestalten. Was ein Schweizer oder eine Schweizerin ist, wird nicht vorgegeben. Bewusst reden wir von Schweizer Identitäten im Plural, da wir die These vertreten, dass es nicht nur eine „richtige“ Definition dafür gibt.

Nebst der Frage nach Schweizer Identitäten umfassen die Themen des Workshops verinnerlichte Unterdrückung und Stolz, Stärken und Herausforderungen aufgrund nationaler Identitäten, Privilegien des Schweizerseins sowie Umgang mit verschiedenen Identitäten. Die Auseinandersetzung mit diesen Themen findet in Form von spielerischen Übungen wie z.B. Rollenspielen statt. Wir schlagen ein sorgfältig ausgearbeitetes und mehrmals getestetes Programm zur Verfügung, das jedoch flexibel an die Bedürfnisse der Gruppe anpassbar ist.

Am Ende des Workshops gibt es einen organisatorischen Teil. Die Teilnehmenden werden in Arbeitsgruppen eingeteilt, die für verschiedene Teile der Ausstellung verantwortlich sind. Die Teile der Ausstellung werden den Arbeitsgruppen jeweils von einer Leitperson erklärt. Die Schritte für deren Erarbeitung sind auf Aufgabenblättern genau erläutert. Falls die Teilnehmenden ergänzende Ideen für die Ausstellung haben, können dafür ebenfalls Gruppen gebildet und im Anschluss an den Workshop Aufgabenblätter kreiert werden.

Ziel des Workshops ist, dass wir zusammen positive Schweizer Identitäten zu schaffen können. Die Teilnehmenden erleben sich als Teil der Schweiz und machen sich Gedanken zu Schweizer Identitäten. Nach dem Workshop sollen sie sich vermehrt darüber im Klaren sein, welches ihre Ideen und offenen Fragen diesbezüglich sind. Sie verstehen, dass verschiedene Auffassungen möglich sind und sehen sich als aktive Mitgestalter_innen von Schweizer Identitäten. Zudem sind sie bereit, in ihrer Gruppe einen Teil der Ausstellung vorzubereiten und sich somit weiter aktiv mit dem Thema zu beschäftigen.