Entlebuch – Friedenswoche

Vom 21.-25. März 2022 waren wir jeden Vormittag in Entlebuch LU, um im Rahmen der «Friedenswoche» mit den Oberstufenschüler:innen Teile des iCH-Workshops durchzuführen. Die Workshops fanden jeweils am Vormittag in klassendurchmischten Gruppen statt. Das Programm wurde dementsprechend reduziert und auf einen Vormittag angepasst. Über die fünf Gruppen hinweg, gab es nur wenige Jugendliche mit (familiärer) Migrationsgeschichte. Der Grossteil der Schüler:innen und ihre Familien wurden in der Region Entlebuch geboren und sind dort aufgewachsen und stark verankert. Viele schienen sich das erste Mal damit auseinanderzusetzen, was es heisst, Schweizer:in zu sein. Der Stadt-Land-Graben war ein aktuelles Thema und kam in fast allen Gruppen auf. Die damit einhergehenden Vorurteile boten eine gute Ausgangslage, um das Thema Vorurteile und Umgang damit differenziert zu besprechen.

Mit Blick auf das Poster fällt auf, dass es einige Zettel mit «Frieden», «Es soll bleiben, wie es ist», «kein Krieg» gibt. Der Krieg in der Ukraine war zu diesem Zeitpunkt neu und sehr präsent. Es waren zwar noch keine Jugendlichen aus der Ukraine in der Schule aufgenommen worden. Es war aber absehbar, dass dies in der nächsten Zukunft geschehen würde. Dies bot Gelegenheit zu besprechen, wie eine Person, die neu dazu kommt, aufgenommen werden kann. Was kann von der Person erwartet werden? Wie viel Zeit kann oder soll man der Person dafür geben? Was kann man selbst machen?