Andi Geu, Projektleiter „iCH“

Andi Geu ist seit 1998 bei NCBI Schweiz aktiv. Er studierte an der Universität Bern Philosophie, Soziologie und Religionswissenschaften und arbeitet seit 2003 hauptberuflich für NCBI. Er ist seit 2009 Ko-Geschäftsleiter von NCBI Schweiz. Ausserdem leitet er die Sektion NCBI Bern, ist Vize-Präsident und Vorstandsmitglied des Dachverbands für offene Arbeit mit Kindern in der Stadt Bern DOK (www.spieleninbern.ch) und von Fanarbeit Schweiz.

Andi Geu ist Schweizer, dazu weiss und ein Mann. Die Auseinandersetzung mit den Privilegien, die mit diesen nicht selbst gewählten Identitäten einhergehen, ist für ihn seit Jahren wichtig. Er sieht den Einsatz gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sowie für Integration als eine wichtige Aufgabe der Mehrheitsbevölkerung. Mit dem Projekt „iCH. Ich bin ein Teil der Schweiz“ will er diese Auseinandersetzung vorantreiben und inspirieren.

„Wer sich in der eigenen Identität unsicher, überfordert oder bedroht fühlt, sucht oft die Abgrenzung oder einen Sündenbock. Wer sich mit seinen eignen Identitäten wohl fühlt, muss andere nicht pauschalisierend abwerten.“

Sylvia Joss, Ko-Projektkoordinatorin

Sylvia Joss hat 2014 ihr Masterstudium in Cultural Studies an der Sabanci Universität in Istanbul abgeschlossen und arbeitet bei Multimondo in Biel als Projektleiterin des Forum Togethers. Für NCBI ist sie seit 2015 tätig, koordiniert neben dem Projekt «iCH» auch das Projekt «Andere Sitten, andere Menschen? Musliminnen und Muslime in der Schweiz –Welcher Unterschied macht (k)einen Unterschied?», übernimmt gelegentlich auch andere anfallende Aufgaben oder leitet Workshops zu anderen NCBI-Themen.

Sie ist Schweizerin und Kolumbianerin und lebte mehrere Jahre in der Türkei sowie in Deutschland. Mit dem Thema Identität setzt sie sich daher seit jeher auf persönlicher Ebene, aber auch im Rahmen ihres Studium oder ihrer langjährigen Arbeit im Integrations- und Migrationsbereich auseinander.

„Gerade im Jugendalter ist das Thema Identität hochaktuell und die Auseinandersetzung damit ist für eine vielfältige und inklusive Gesellschaft zentral. Ich freue mich, Jugendliche im Rahmen des Projekts iCH bei der Auseinandersetzung mit ihren Identitäten ein Stück begleiten zu können.“

Nina Imboden, Ko-Projektkoordinatorin

Nina Imboden hat 2020 ihr Studium in Angewandter Psychologie an der Fachhochschule Nordwestschweiz abgeschlossen. Seit 2014 arbeitet sie bei NCBI Schweiz.

Sie ist Schweizerin, sowie auch Peruanerin und Engländerin. Seit langem interessiert sie sich für den Zusammenhang zwischen Identität und Nationalität. Mit dem Projekt iCH will sie sich für eine Schweiz einsetzen, die alle individuellen Identitäten einschliesst und niemanden ausschliesst.

„In den Workshops mit Jugendlichen merke ich immer wieder, wie gewillt sie sind, eine Schweiz zu bauen, die vielfältig und offen ist. Das freut mich immer sehr und spornt an, weiter daran zu arbeiten.“

„iCH“ ist ein Projekt von:

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NCBI Schweiz ist seit März 1995 ein parteipolitisch und konfessionell neutraler Verein, der sich gegen Rassismus und Gewalt und für konstruktive Konfliktlösungen einsetzt. In der Schweiz gibt es 7 Sektionen (Aargau, Basel, Bern, Ostschweiz, Romandie, Zentralschweiz und Zürich) und NCBI (International) hat mehr als 40 Sektionen in den USA, Kanada, England und Mazedonien. Vereinssitz ist Thalwil, ZH und der Hauptsitz von NCBI International ist in Washington D.C. NCBI Schweiz führt jährlich mehr als 400 Workshops für Jugendorganisationen, Kirchen und Synagogen, Schulen, Berufsschulen, Fachhochschulen und Universitäten, sowie für Polizeibehörden, Busbetriebe, Firmen und Betreuer*innen von Asylsuchenden durch.

Medienpräsenz

Arte-Beitrag ergänzen aus «News»

„Identität: gehörlos“ – visuell Plus, April/Mai 2017

„Die Schweiz ist mehr als Schokolade“ – Volksstimme, 25.11.2016

Im Prinzip sind wir alle gleich“ – Oberbaselbieter Zeitung, November 2016

„Was macht einen Schweizer aus?“ – General-Anzeiger, 18.06.2015

„Ausstellung ‚Schweizer Identitäten'“ – visuell Plus, August/September 2017

Finanzierung

In der aktuellen Projektphase wird das Projekt vom Bundesamt für Polizei fedpol, der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus GRA sowie dem Migros Kulturprozent unterstützt.

Nach Möglichkeit wird auch nach lokalen Finanzierungsquellen gesucht, um das Projekt vor Ort breit abzustützen.

Stiftung Mercator Schweiz